„Ab durch die Decke“ -THW Bendorf befreit bei Übung vom Hochwasser eingeschlossenen Verletzten

Eine eingeschlossene und verletzte Person zu retten- so lautete die Aufgabe für den Bendorfer Ortsverband und die 8 anderen teilnehmenden Ortsverbände ...

Die erfolgreiche Gruppe

 Eine eingeschlossene und verletzte Person zu retten- so lautete die Aufgabe für den Bendorfer Ortsverband und die 8 anderen teilnehmenden Ortsverbände der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) an der diesjährigen Großübung des Geschäftsführerbereichs Koblenz. 

 „Alle Aufgaben komplett erfüllt“, so das Urteil der Vertreter der THW-Geschäftsstelle, über die Leistung der Bendorfer Bergungsgruppe. Bei der Übung wurde eine vermisste Person aufgespürt und nach Schaffung eines Zuganges geborgen und dem Rettungsdienst übergeben. 

 Dazu musste die vom Hochwasser betroffene Einsatzstelle zuerst gesichert und ausgeleuchtet werden, dann musste ein Zugang zum Gebäude geschaffen werden, dessen Bewohner noch vermisst waren. Um weiterzukommen, musste zuerst ein überfluteter Raum leergepumpt, dann ein einsturzgefährdeter Raum abgestützt und die Beleuchtung in Innern sichergestellt werden- bei der dann möglichen Erkundung wurde auch eine verletzte Person gefunden die nach Erstversorgung dem Rettungsdienst übergeben werden konnte. 

 Um diese Bergung durchzuführen, musste erst eine Bretterwand entfernt werden, danach konnte die verletzte Person senkrecht in einem sog. Schleifkorb durch ein Loch in der Decke ins Freie geborgen werden, dort musste diese dann noch über eine Rutsche aus Leiterteilen über eine steile Böschung herabgelassen werden und konnte dann schließlich dem Rettungsdienst übergeben werden. Der (vorher nicht bekannte) Zeitrahmen von 75 min. wurde dabei exakt eingehalten. 

 Die Einsatzstelle, ein ehemaliger Säurebunker der Fa. Rasselstein befand sich im Wiedtal bei Neuwied. Folgende Lage wurde ausgegeben:  Aufgrund starker Regenfälle war die Wied über die Ufer getreten und hatte weitflächige Überflutungen verursacht. In den genannten Bunker war ebenfalls Wasser eingedrungen, und man vermutete hierin eingeschlossene Personen. Der Ortsverband Bendorf erhielt am Nachmittag des 28.10.2011 den Einsatzauftrag, sich mit der ersten Bergungsgruppe, um 21:30 Uhr, im Bereitstellungsraum beim Ortsverband Neuwied, einzufinden. Von dort aus wurde er dann zur Übung abgerufen. 

 Diese Jahresübung dient alljährlich der Koblenzer Geschäftsstelle des THW in Koblenz zur Überprüfung der Leistungsfähigkeit der Ortsverbände ihres Zuständigkeitsbereiches. Dieses Jahr nahmen daran die THW Ortsverbände Andernach, Bendorf, Koblenz, Lahnstein, Mayen, Montabaur, Sinzig und Westerburg teil. 

 Von der Übungsleitung wurde festgestellt, dass die Bendorfer Bergungsgruppe alle Aufgaben komplett erfüllt hat, die Führungskompetenz der leitenden Personen wurde gelobt, sowie die ruhige und überlegte Einsatzabwicklung bewundert. Bei der Eigensicherung wurden ebenfalls keine Mängel festgestellt. 

 Bei der Übung 2010 belegten die Bendorfer den ersten, 2009 den zweiten Platz, in diesem Jahr wurde auf eine Rangreihenfolge verzichtet. 





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