Ein Jahr der Rekorde

-pli- Bendorf. 14 000 Dienststunden, nach Rekordbauzeit eine neue Unterkunft bezogen, sechs neue Helfer gewonnen und mehr Einsätze und Hilfeleistungen abgearbeitet als je zuvor...

v.l.: Jörg Lohrum, Sascha Hummrich, Karl Busch, Lukas Menge, Michael Boos, Jonathan Stahl, Sigi Koch

-pli- Bendorf. 14 000 Dienststunden, nach Rekordbauzeit eine neue Unterkunft bezogen, sechs neue Helfer gewonnen und mehr Einsätze und Hilfeleistungen abgearbeitet als je zuvor – das nun zu Ende gehende Jahr 2011 war das ereignisreichste Jahr, das der THW-Ortsverband Bendorf bisher erlebt hat. Bei der Jahresabschlussfeier im Bendorfer Tenniscenter sagten der Koblenzer THW-Geschäftsstellenleiter Michael Boos und Bendorfs Ortsbeauftragter Jörg Lohrum übereinstimmend: „Wir sind stolz auf diesen Ortsverband“.

Schon mit dem Januar-Hochwasser fing es an, als der Ortsverband an drei Orten am Rhein tätig wurde. Bei der Havarie des Säuretankers „Waldhof“ an der Loreley war man ebenso vertreten wie bei einem Brand in Sayn, einem Bergrutsch in Vallendar und beim Brückenschlag über den Brexbach nahe der Sayner Abtei. Auch wenn Hilfeleistungen wie bei „Rhein in Flammen“, „Rock am Ring“ oder bei Buga in Koblenz schon mehr oder weniger Routine sind, werden die Helfer gefordert.

Bei etlichen Gemeinschaftsübungen erzielten die Bendorfer THW-Helfer hervorragende Noten und Beurteilungen in Sachen Kompetenz, Teamgeist und Leistungsfähigkeit. Beim Wettbewerb mit 40 Teams aus aller Welt belegten die die Bendorfer Höhenretter zum Beispiel den ausgezeichneten 13. Rang. Bei der so genannten Geschäftsstellenübung Koblenz war Bendorf unter jenen drei Teams, die sämtliche Aufgaben lösen konnten.

Dennoch war der Umzug in die neue Unterkunft am Aldi-Kreisel das alles überragende Ereignis des Jahres. Michael Boos und Jörg Lohrum listeten noch einmal auf: „Vor zwei Jahren kündigte unser Landesbeauftragter an, dass eine neue Liegenschaft gesucht werden darf. Vor einem Jahr kam die Mitteilung, dass gebaut werden darf. Und schon in diesem Jahr haben wir sie nach einer Vielzahl von Arbeitsstunden (2 500) für den aufwändigen Umzug bezogen. Das geht nur mit einem so großartigen privaten Investor wie es die Bendorfer Firma Splettstößer ist“.

Trotz dieser Tätigkeiten wurden auch noch 3 800 Stunden für die Ausbildung investiert. Wie in jedem Jahr gab es auch wieder Mitglieder mit besonders vielen Arbeitsstunden. 2011 waren das Lukas menge (700), Benedikt Geissler (699) und Jörg Lohrum (598). Sogar Albert Klein hat als 72-jähriger Althelfer 232 Stunden aktiv mitgearbeitet. Gewürdigt wurde zudem die Leistung von Matthias Wöller, der mehrere Einsätze zu leiten hatte, da Zugführer Benedikt Geissler beruflich unabkömmlich war. „Matthias wurde praktisch ins kalte Wasser geworfen und hat die verantwortungsvollen Führungsaufgaben bestens ausgeführt“, lobte Jörg Lohrum.

Schließlich wurden auch Ehrungen vorgenommen wie die Überreichung der Urkunde für zehnjährige aktive Mitgliedschaft an Sascha Hummerich. Für herausragende Leistungen in den verschiedensten Bereichen erhielten das Helferabzeichen in Gold: Gruppenführer Jonathan Stahl, Schirrmeister Lukas Menge und die Kraftfahrer Siegbert Koch und Karl Busch. Bei den anstehenden Wahlen wurden Stefan Schmitz zum Helfersprecher und Siegbert Koch zu seinem Stellvertreter gewählt.

Nach dem offiziellen Teil ging es zum gemütlichen Beisammensein über, wobei sich wiederum mehrere Helfer zurückhalten mussten, denn am nächsten Morgen um 5 Uhr begannen die Hilfeleistungen in Koblenz bei der Entschärfung der Fliegerbomben. Und da war das THW-Bendorf wiederum gefordert – wie auch schon bei den Sprengungen und Entsorgungen gleich mehrerer Nebelfässer in den vergangenen Wochen.

Bericht von Peter Lindemann, freier Journalist für Bendorf


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