Sturm Daniel – Rettungsübung von THW, Feuerwehr, DRK und Brexbachtalbahn e. V.

Bendorf. Am 29.11.2014 wurden um 14:15 Uhr das THW Bendorf, die Feuerwehr Bendorf / Löschzug Sayn und das DRK, zu einem Übungseinsatz alarmiert. Ebenfalls wurden Mitglieder des Brexbachtalbahn e. V., Ortsgruppe Bendorf, mit einem Schwerkleinwagen SKL53, in Bereitschaft versetzt.

Der Zugführer des THW Bendorf hatte die Idee, für seine Kräfte eine Jahresabschlussübung durchzuführen. Da das THW nie ohne Anforderung der für die Gefahrenabwehr zuständige Stelle, in diesem Fall die Feuerwehr Bendorf,  in den Einsatz geht, war es naheliegend, diese zu fragen, ob sie an der Übung teilnehmen wolle. Gerne beteiligte man sich daran, und übernahm, wie es die Regelungen vorsehen, die Einsatzleitung.

Da auch mit Verletzten gerechnet werden musste, und zum Eigenschutz, wurde auch das DRK eingeladen mitzumachen.

Folgende Lage wurde angenommen:

Das Sturmtief „Daniel“ hatte in der vergangenen Nacht, aus Frankreich kommend, in Rheinland-Pfalz erhebliche Schäden angerichtet. Landesweit waren die Kräfte von THW und Feuerwehr  im Dauereinsatz. Umgestürzte Bäume galt es zu beseitigen, abgedeckte Dächer mussten notdürftig repariert werden und angestaute Bäche führten zu  überfluteten Kellern, welche  ausgepumpt werden mussten.

Auch Im Bereich des Pfadfinderlagers in Bendorf - Sayn, kam es am Samstagmorgen, gegen 10:00Uhr, zu orkanartigen Böen mit Windstärke 11 ( ca. 110km/h ).

Die Leitung des Zeltlagers  meldete Folgendes der Polizei in Bendorf: „ Wir haben noch Gäste auf dem Gelände. Eine Zufahrt auf dem regulären Weg ist aufgrund umgestürzter Bäume nicht möglich.

Dies führte zu der Alarmierung der o. g. Kräfte durch die Feuerwehreinsatzzentrale in Bendorf.

Die alarmierten Helferinnen und Helfer trafen sich kurz darauf an der Sammelstelle beim Gerätehaus der Feuerwehr in Sayn.

Der stellv. Löschzugführer aus Sayn übernahm die Einsatzleitung und teilte zwei Gruppen ein, welche aus Kräften des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und des THW zusammengestellt wurden.

Die erste Gruppe begab sich mit Einsatzfahrzeugen auf den Weg ins Schadengebiet, die zweite verlastete ihr Ausstattung auf dem Bahnfahrzeug und versuchte auf dem Schienenweg zu den eingeschlossenen Pfadfindern zu gelangen.

Nach kurzer Fahrt stellte sich allerdings heraus, dass auch dieser Weg durch umgestürzte Bäume blockiert war.  Mit Bedacht musste diese Situation beseitigt werden, da die Spannungen in Windbruch eine erhebliche Gefahr mit sich bringen. So dauerte die Beseitigung des Hindernisses doch länger, als man es bei erstem Augenschein annahm.

Die erste Gruppe hatte mehre dickstämmige Bäume von dem Weg zu entfernen. Zuerst wurde eine Durchfahrt freigesägt, so dass ein Teil  der Einsatzkräfte zu den Eingeschlossenen vordringen konnte. Danach wurden mit einer Seilwinde und einem Kranfahrzeug noch Bäume aus dem Bachbett entfernt, damit es nicht zu Stauungen kommen konnte. Auch zwei sogenannte Hänger, die sich in den Kronen anderer Bäume verhakt hatten müsste zu Fall gebracht werden.

Zwischenzeitlich erreichten die Rettungskräfte von Feuerwehr, THW und DRK zu Fuß die eingeschlossenen Jugendlichen. Diese wurden von der  Jugendgruppe des THW Bendorf, und ihrer Betreuerin dargestellt.  Die Betreuerin hatte sich verletzt und wurde vom Rettungsdienst versorgt. Alle anderen konnten unversehrt aus ihrer misslichen Lage befreit werden.

Insgesamt waren 42 Kräfte mit 12 Einsatzfahrzeugen im Einsatz.

Nach Übungsende, um17:00 Uhr, trafen sich noch viele der Einsatzkräfte in der Unterkunft des  THW in Bendorf, um bei einer  Grillwurst die Übung Revue passieren zu lassen.

Das THW bedankt sich bei allen Beteiligten für die kooperative Zusammenarbeit.

Ein Teil der Fotos wurden uns freundlicherweise von Benedikt Rothkegel zur Verfügung gestellt. http://www.benedikt-rothkegel.de/


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